Am Mittwoch, den 23. Mai klingelt das Telefon bei DMS Holland in Den Bosch. Aad und Ria Trompert, Eigner der MY Tiberius, erkundigen sich nach den Möglichkeiten einer Installation des MagnusMaster-Systems in ein bestehendes Schiff in Schweden. Noch am selben Tag erhalten die Eigner ein umfangreiches Angebot. Nicht einmal einen Tag später wird DMS Holland mit der Lieferung des Systems beauftragt. Am Donnerstag, den 14. Juni fliegt Mit-Eigentümer Patrick Noor von DMS Holland bereits nach Stockholm, um zusammen mit den Eignern eine Werft zu finden, die das System unter Aufsicht von DMS Holland installieren wird. Lesen Sie die nachfolgende E-Mail und schauen Sie sich das Foto und den Film von Aad und Ria Trompert an.

Tiberius stabil

Unsere ersten Erfahrungen auf der Ostsee waren mit unserer schnellen ONJ 10.20. Diese Erfahrungen waren jedoch stets von kurzer Dauer, da wir zum Arbeiten nach Hause mussten. Jetzt ist das nicht mehr so und daher haben wir beschlossen, ein Boot zu entwerfen um darauf zu wohnen.

So können wir viel länger in Skandinavien bleiben und vielleicht auch andere Teile Europas erkunden. Unser Wohnschiff wurde zu unserer vollen Zufriedenheit von Pollard Pollard Jachtbouw in Steenwijk gebaut.

Nachdem das Schiff im Juli vergangenen Jahres fertig geworden war, machten wir unsere Jungfernfahrt mit der Tiberius in den Niederlanden und überwinterten in Hoorn. Dieses Jahr sind wir seit April unterwegs, über die deutschen Kanäle und die Ostsee in die Stockholmer Scheren. Dafür haben wir die Tiberius bauen lassen. Und wir erleben zum ersten Mal, wie es ist, mit einem “Wasserverdränger” auf der Ostsee zu fahren. Glücklicherweise gibt es nicht viel Wind, aber die Dünung durch den anhaltenden Ostwind ist nicht angenehm. Bei etwas mehr Wind finden wir es sogar manchmal gefährlich, sodass wir beschlossen haben, nach einer Lösung zu suchen. Alles fliegt durch das Schiff und Ria hat Angst.

Wir haben nach einem Stützsegel wie auf den dänischen Fischerbooten geschaut, und ich habe auch schon eins entworfen. Aber wir sehen auch, dass es sehr arbeitsintensiv ist und gefährlich werden kann, wenn plötzlich mehr Wind aufkommt. Ein Seakeeper Stabilisator kommt auch nicht in Frage, weil er viel zu groß für unser Schiff ist. Den Platz haben wir nicht.

So kamen wir schließlich auf die MagnusMaster-Stabilisatoren van DMS Holland, weil sie nicht so viel Platz benötigen. Wir hören auch von Dick Boon, dem bekannten Yachtdesigner, dass dieses System gut funktioniert, vor allem bei einem langsamen Wasserverdränger. Er selbst hat auch zwei auf seinem Schiff in der Türkei auf Rat seiner Ingenieure einbauen lassen.

Derzeit bemüht sich DMS Holland, die Stabilisatoren hier in Schweden einbauen zu lassen. Sie suchen nach einer Werft, die deren Einbau unter ihrer Aufsicht vornehmen kann. So können wir dann sicher und stabil in die Niederlande zurückfahren.

Aad und Ria Trompert